Soziale Arbeit

Pädagogische Arbeit an der Bugenhagenschule Alsterdorf 

Wir sehen Schule als einen Ort an dem Lernen mehr ist als das Anhäufen von Wissen. Daher ist die pädagogische Arbeit ein Kernbestandteil unseres Lernkonzepts. Jede Klasse wird von einem gleichberechtigten Team aus Lehrer*In und pädagogischem Personal geleitet. So unterstützen wir die Entwicklung der SchülerInnen auf unterschiedlichen Ebenen. 

In der Vor- und Grundschule übernehmen ausgebildete ErzieherInnen diese Arbeit. Ab der Unterstufe bilden SozialpädagogInnen mit den Lehrern ein Team. Zur Unterstützung unseres Integrationsauftrags unterstützen uns in vielen Bereichen zudem Heil- und Sonderpädagog*Innen.  

Was unsere Arbeit ausmacht 

Alle pädagogischen Mitarbeiter*Innen stehen den Schülern und Eltern als Ansprechpartner*Innen und BeraterInnen zur Verfügung. Darüber hinaus sind sie für unsere Lehrer*innen und Kolleg*innen gefragte Expert*innen, die mitgestalten und wichtige Impulse geben. 

Bei Fragen stehen wir auch Ihnen gerne zur Verfügung: Sozialpädagogik@Bugenhagenschulen.de 

Unser Ziel ist es, ein Klima zu schaffen, in dem die Schülerinnen und Schüler mit der optimalen Unterstützung ihre individuellen Ziele erreichen. Unser Anspruch ist eine Schule ohne Gewalt, Mobbing und Diskriminierung. Umsetzen tun wir dies u.a. durch soziales Kompetenztraining, Konfliktmanagement und Einführung eines Streitschlichterprogramms. Zudem ist ein etabliertes Beratungsteam, bestehend aus spezialisierten Kolleg*innen, Teil der Bugenhagenschule. 

Was wir tun 

Die pädagogischen Mitarbeiter*Innen initiieren und begleiten Gruppenprozesse der Lerngruppen, beraten und begleiten einzelne Schüler*Innen; geben ihnen besondere Unterstützung in schwierigen Lebenslagen und ihren Lern- und Entwicklungsprozessen; Sie gestalten den Unterricht mit, so dass Integrations- und Lernprozesse angeregt und unterstützt werden. Sie führen eigenverantwortlich Unterricht in Projektform durch und koordinieren Elternarbeit, Berufs- und Zukunftsplanung. 

Neben der Einbeziehung in die Arbeit mit den Eltern, Schulprojekten und Unterricht beraten und begleiten sie die Schüler beim Übergang in das weitere Leben (Wohnen, Arbeiten, Freizeit) und nehmen Kontakt zu den entsprechenden Institutionen auf. 

Unsere sozialpädagogischen Fachbereiche (FB) 

FB 1 – Kiosk im Schülerbetrieb „Futterkrippe“: Fair-Trade und soziales Lernen 

Seit November 2015 betreiben wir die „Futterkrippe“ an unserer Schule. Rund 100 SchülerInnen, KollegInnen und MitarbeiterInnen freuen sich regelmäßig über diese zusätzliche Option zur Schulmensa, in der es leckere warme Mahlzeiten „to go“ gibt. Die Essenausgabe wird seit Beginn an von ehrenamtlichen Helfer*Innen übernommen. 

FB 2 – Berufsberatung und berufliche Perspektiven, Reha-Bereich 

Berufskunde und Berufswegeplanungen sind integrale Bestandteile des Berufskundeunterrichts in der Sekundarstufe I und II. In jeder Lerngruppe üben unsere Sozialpädagog*Innen und Lehrer*Innen das Schreiben von Bewerbungen, bereiten Praktika vor und besuchen Berufsmessen und das BIZ. Mit jedem Schüler und jeder Schülerin entwickeln wir einen individuellen beruflichen Plan. Dabei arbeiten wir eng mit der Jugendberufsagentur, dem Hamburger Institut für berufliche Bildung sowie Betrieben und deren Interessenvertretern zusammen. 

In den Praktika der Jahrgangsstufe 8 erhalten die Schüler*Innen erste Einblicke in die Berufswelt, worauf in Jahrgang 9 ein Sozialpraktikum folgt in dem Verantwortung für andere Menschen übernommen wird. In Jahrgang 10 stehen die beruflichen Ziele bei der Wahl des Praktikumsplatzes im Vordergrund.  

Darüber hinaus finden Berufsmessen statt und spezialisierte KollegInnen bieten persönliche Berufsberatungen an. Ziel ist es, dass alle Schüler am Ende ihrer Schulzeit die Bugenhagenschule mit einer Anschlussperspektive verlassen. 

FB 3 – Streitschlichtung und Mediation 

Wir bieten in jedem Jahr für interessierte Schüler*Innen einen Ausbildungsgang zur Streitschlichter*In an. Ziel ist es, dass sich Schülerinnen und Schüler aktiv in der Streitschlichtung an unserer Schule engagieren. Die Streitschlichter können sowohl von Schülerinnen und Schülern, als auch von Pädagogen angesprochen werden. So haben streitende MitschülerInnen die Möglichkeit, sich bei ihrem Streit professionell helfen zu lassen. Der Leitgedanke der Streitschlichtung ist, dass sich nicht die Frage stellt, ob man streitet, sondern wie man streitet. Die Streitschlichter*Innen wollen dabei helfen, einen Konflikt konstruktiv und fair auszutragen. Auf diese Weise können wir zu einem positiven Schulklima und zu einem ausgeglichenen und friedlichen Miteinander beitragen. 

FB 4 – Gewaltprävention, Gewaltmanagement 

Unsere Vision, eine Schule ohne Gewalt und Diskriminierung zu schaffen, unterstützen wir durch soziale Trainings. Im Alltag bemühen wir uns um ein Klima des Miteinanders und darum, Konflikte als Teil dieses Miteinanders zu akzeptieren und zu managen. Als Schule engagieren wir uns aktiv für das Projekt „Klare Kante“ und sind im Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Wir arrangieren Projekttage gegen Gewalt und bemühen uns, unsere Schülerinnen und Schüler zu diesen Themen zu sensibilisieren und zu stärken. In diesem Rahmen startete bereits 2015 das Projekt „Schul-Kompetenz-Training (SKT)“.  

FB 5 – Schülermitbestimmung und Demokratisierung  

Die Schüler*Innen lernen an unserer Schule auch die Mitbestimmung an unserer Schule kennen. So werden die Schulsprecher*Innen an den Bugenhagenschulen für zwei Jahre gewählt. In Stufenübergreifenden Teams beteiligen sich Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Stufen an der Arbeit an der Entwicklung unserer Schule. Daneben werden demokratische Prozesse im Klassenrat erlebt, welcher selbstständig durch die Schüler*Innen durchgeführt wird. Auch die obligatorische Beteiligung an den parallel zu Land- und Bundestagswahlen stattfindenden Juniorwahlen eröffnet den Schüler*Innen einen Zugang zum tieferen Verständnis unserer Demokratie. 

FB 6 – Sexualisierte Gewalt und geschlechterspezifische Beratung 

In Anlehnung an den Leitfaden zum „Umgang mit sexualisierter Gewalt“ der Evangelischen Stiftung Alsterdorf haben wir ein Konzept entwickelt, das den spezifischen Bedürfnissen unserer Schülerinnen und Schüler der Stufen III und IV angepasst ist. Grenzen von sexualisierter Gewalt sind oft verschwommen und werden manchmal, zum Teil auch unbewusst, überschritten. Der mittlerweile fast unbegrenzte Zugang zum Internet und zu digitalen Medien fördert dies. Dieser scheinbar selbstverständliche Umgang mit Sexualität in allen Variationen überfordert und verunsichert die Kinder und Jugendlichen, verursacht Irritationen und kann so Grenzüberschreitungen begünstigen. Unsere SchülerInnen sollen für die eigenen Grenzen sensibilisiert und ihr Selbstbewusstsein gestärkt werden. Wir möchten ihnen zum einen das notwendige Handwerkszeug an die Hand geben, um entschieden und selbstbewusst „Nein“ sagen zu können und zum anderen dazu befähigen, das eigene Handeln adäquat zu beurteilen. 

FB 7 – Erlebnispädagogik, Spielepädagogik und Aktive Pause 

Allg. Kontakt Sozialpädagogik

    Leitung Schulsozialpädagogik: