Berufsorientierung in der Stadtteilschule
Die Schüler*innen an unserer Stadtteilschule haben andere schulische und berufliche Orientierungen als die Schüler*innen unserer SfKmbF. In beiden Bereichen haben wir spezialisierte Pädagog*innen, die jedem Schüler und jeder Schülerin eine Anschlussperspektive geben.
Berufskunde und Berufswegeplanungen sind integrale Bestandteile der Arbeit in der Sekundarstufe I und II der Stadtteilschule. In jeder Lerngruppe üben Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen im Berufskundeunterricht das Schreiben von Bewerbungen, bereiten Praktika, ihre Besuche von Berufsmessen und dem Berufsinformationszentrum (BIZ) vor und entwickeln individuelle berufliche Planungen mit den Schüler*innen. Dabei arbeiten wir eng mit der Jugendberufsagentur, dem Hamburger Institut für berufliche Bildung sowie Betrieben und deren Interessenvertretern (Hwk, Hk) zusammen.
Im Praktikum in Jahrgangsstufe 8 erhalten die Schüler*innen erste Einblicke in die Berufswelt. In Jahrgang 9 übernehmen sie in einem Sozialpraktikum Verantwortung für andere Menschen und in der 10 stehen die beruflichen Ziele bei der Wahl des Praktikumsplatzes im Vordergrund.
Bei der hauseigenen Berufsmesse unserer Schule erfahren die Schüler*innen aus den Jahrgängen 8 bis 13 von den Auszubildenden und Student*innen der anwesenden Firmen von deren Ausbildung oder lauschen den Vorträgen von Dozenten aus Wirtschaft und Universität.
Darüber hinaus werden persönliche Berufsberatungen von spezialisierten Sozialpädagog*innen der Schule (jederzeit) und der kooperierenden Jugendberufsagentur Hamburg-Nord (ab Jahrgang 9) angeboten. Gezielte Angebote gibt es hier für Schüler*innen mit Gymnasialprognose ebenso wie für Schüler*innen mit Integrationsstatus. Ziel ist es, dass alle Schüler*innen am Ende ihrer Schulzeit die Bugenhagenschule mit einer Anschlussperspektive verlassen.
Mit der HHLA haben wir im Sommer 2021 mit einer Zusammenarbeit begonnen. Auszubildende und Studierende bringen uns die Arbeit am Hafen und die dahinterstehende Logistik näher und unterstützen uns mit praktischen Tipps bei unseren Bewerbungstrainings und der Praktikumsplatzsuche.
Berufsorientierung in der Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf
In der SfKmbF beginnt die Berufsorientierung in der Stufe III mit Berufskunde im Jahrgang 8. Um herauszufinden, wo Interessen und Fähigkeiten liegen, arbeiten wir u.a. nach einer von der Hamburger Arbeitsassistenz entwickelten Unterrichtseinheit zur beruflichen Entwicklung und Orientierung. Diese beinhaltet neben dem Kennenlernen der eigenen Talente eine Reihe von Betriebsbesichtigungen und Praktika, die im beschützen Bereich einer Werkstatt, einer vergleichbaren Einrichtung oder in einem Betrieb auf dem ersten Arbeitsmarkt stattfinden. Auch hier geht es in drei Praktika um ein erstes Hineinschnuppern in die Arbeitswelt: „wie fühlt es sich an, drei Wochen in einer fremden Umgebung und von ganz anderen Menschen umgeben zu sein und einen siebenstündigen Arbeitstag zu bewältigen“. Und: „Welche Tätigkeiten liegen mir“ und „was liegt mir überhaupt nicht“?
In Jahrgang 10 ist es an der Zeit, intensivere Erfahrungen zu machen. Aus diesem Grund gehen die Schüler*innen nach einem weiteren zweiwöchigen Praktikum jeweils an zwei Tagen in der Woche in einen Betrieb oder eine Werkstatt ihrer Wahl. Hier lernen sie komplexere Arbeitsabläufe kennen und werden für ein ganzes Schuljahr Teil einer Belegschaft mit „echten“ Arbeitskollegen. Auch diese Praxistage werden von Pädagog*innen der Schule begleitet. Die gemachten Erfahrungen werden im Unterricht nachbereitet. Nach etwa einem halben Jahr findet ein Berufsberatungsgespräch in der Schule statt. Dann werden mit Unterstützung eines Vertreters des Hamburger Institutes für berufliche Bildung (HIBB) und eines für die Berufsorientierung zuständigen Mitarbeiters der Agentur für Arbeit die nächsten Schritte vereinbart. Dies kann eine Berufsorientierung der Bugenhagenschule in Zusammenarbeit mit der Alsterarbeit am Campus Uhlenhorst sein, in der eine noch spezifischere berufliche Ausrichtung stattfindet, eine arbeitsvorbereitende Maßnahme an einer Berufsschule oder der Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen.
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