
Ein Leuchtturm der Inklusion und Bildung für nachhaltige Entwicklung: ACCESS4ALL entfacht globales Lernen durch transformative Partnerschaften! (Miguel Rodriguez Lopez und PGW 13b)
Wir freuen uns sehr, die bahnbrechende Arbeit des ACCESS4ALL-Programmteams hervorzuheben, einer Initiative, die als lebendiges Zeugnis für die Kraft der kollaborativen, inklusiven Bildung steht! Dieses wegweisende Projekt, kofinanziert von der Europäischen Union über das Erasmus+-Programm, setzt sich unermüdlich für die Bildungs- und soziale Inklusion unterrepräsentierter Gruppen ein und greift damit eine Kernpriorität der Erasmus+-Agenda direkt auf. Neun Kolleginnen und Kollegen des ACCESS4ALL-Programms besuchten am 12.09.2025 unsere Bugenhagenschule in Alsterdorf und arbeiteten einen Tag lang mit uns.
Diese wichtige Initiative stützt sich auf die Expertise eines bemerkenswerten Konsortiums, zu dem drei angesehene Hochschulen in Bangladesch sowie europäische Partner wie die Universität Maastricht und die Universität Heidelberg gehören.
Unsere unglaublichen Kolleginnen und Kollegen aus Bangladesch und der Universität Maastricht / Heidelberg engagieren sich aktiv dafür, Bildungsparadigmen zu verschieben. Sie entwickeln praxisorientierte Lehrpläne, die lokale Erkenntnisse und Realitäten einbeziehen, um sicherzustellen, dass Bildung nicht nur theoretisch ist, sondern tief in realen Kontexten verwurzelt ist. Dies beinhaltet die direkte Zusammenarbeit mit Gemeinschaften in klimaanfälligen Kontexten in Bangladesch, Deutschlang und Niederlande, Hand in Hand mit lokalen Praktikern und Gemeinde-Botschaftern wie unsere Bugenhagenschule in Alsterdorf, um das Bewusstsein zu schärfen und Maßnahmen für eine inklusivere und grünere Zukunft voranzutreiben.
Der Tag begann früh mit dem Empfang unserer Gäste, die die Schule und die evangelische Stiftung Alsterdorf kennenlernten (vielen Dank an Alexander Rüther von der ESA für seine Unterstützung). Anschließend tauschten wir uns über unser Projekt aus, Klimaschule zu werden, wobei wir von Elena Baumann aus der Hamburger Klimaschutzstiftung für Bildung und Nachhaltigkeit unterstützt werden. Dann begann die größte Herausforderung, der Experimentierunterricht.
Der Experimentierunterrichts begann damit, dass die Oberstufenschülerinnen und -schüler in die Lebenserfahrung einer Person (z. B., „“Sobur wurde in einer armen Fischerfamilie geboren. Diese lebte am Boleshwar-Fluss…“) eintauchten. Mithilfe von Story-Karten setzten sie den Lebenslauf zusammen, der von Klimaereignissen geprägt war, und entdeckten dabei die Muster, wie ein Moment zum nächsten führte.
Von dieser persönlichen Geschichte aus erweiterte sich die Perspektive auf die Gemeinschaftsebene. Die Teilnehmenden identifizierten die spezifischen, geteilten Schwachstellen, wie unzuverlässige Warnsysteme, die individuelle Notlagen verstärkten. Der entscheidende nächste Schritt bestand darin, diese lokalen Herausforderungen bis zu ihren Ursprüngen zurückzuverfolgen und die tieferen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Kräfte aufzudecken. Dieser Prozess schuf eine eindrucksvolle visuelle Darstellung (s. Fotos Flipcharts), die die drei miteinander verbundenen Ebenen aufzeigte: das individuelle Leben, die Schwachstellen der Gemeinschaft und deren strukturelle Ursachen.
Ausgestattet mit diesem tiefen, systemischen Verständnis verlagerte sich der Fokus schließlich auf die Gestaltung von Veränderungen. Die Teilnehmenden schlüpften in die Rolle einer Gemeindeleitung, um sinnvolle, von der Gemeinschaft getragene Lösungen zu entwickeln, die nicht nur Probleme oberflächlich behoben, sondern die eigentlichen Ursachen angingen.
Das Ziel dieses Experimentierunterrichts war es, dass die Schülerinnen und Schüler Ansätze zur Verringerung von Vulnerabilität und zur Förderung von Inklusion identifizieren konnten. 18 unserer Oberstufenschülerinnen und -schüler nahmen an diesem Experiment teil (auf Englisch!) und beeindruckten die Gastdozentinnen und -dozenten mit ihrer Fähigkeit zur kritischen Analyse der untersuchten Fälle.

