Am 2.10. waren wir (IIb) im Klärwerk am Köhlbrandhöft. Dort waren wir, um etwas zu lernen. Wir fuhren mit Bahn und Fähre dorthin. Im Klärwerk angekommen, wurde uns erst am Modell alles erklärt und wir bekamen eine Führung.
Das Abwasser kommt aus Fabriken, Klos, Badezimmern, Restaurants, Haushalten und Gullis. Damit es gereinigt werden kann, braucht man viele „Steps“ (siehe Kasten). Das Wasser benötigt 24 Stunden, bis es alle Stufen durchlaufen hat. Am Schluss kommt das Wasser in die Elbe, da es nicht so sauber wird, dass es als Trinkwasser benutzt werden kann. Leider kommen auch Wattestäbchen in die Elbe, weil sie durch alle Becken durchgehen.
Da man für die Reinigung des Abwassers Strom benötigt, hat das Klärwerk eigene Windräder. Auch das Biogas aus den Fauleiern und die Verbrennung von Resten werden zur Energiegewinnung genutzt. Das Klärwerk produziert seine benötigte Energie zu 100% selbst.
(nach Text von Amelie, Louis)
Amelie:
Ich finde es wichtig, was im Klärwerk gemacht wird. Es war trotzdem unangenehm, den Geruch vom Abwasser einzuatmen. Uns wurde alles gut erklärt und Fragen wurden beantwortet. Insgesamt war es ein unterhaltsamer Ausflug.
Louis:
Ich fand den Ausflug persönlich nicht so lecker. Es hat ziemlich gestunken. Es ist schon sehr wichtig, aber viele haben sich über den Geruch beklagt. Es wurde gut erklärt.
Schritte der Reinigung des Abwassers:
- Hochpumpen: Das Wasser wird hochgepumpt (es kommt 20 m unter dem Klärwerk an).
- Rechen: Dann kommt es in ein Gebäude, in dem ein Gerät namens Rechen die groben Reste herausfischt, wie Windeln und nicht aufgelöste Kosmetik- oder Feuchttücher. Diese festen Reste werden getrocknet und verbrannt.
- Sandfang: Das Wasser wird weiter in den Sandfang geleitet. Dort setzt sich der Sand auf dem Boden ab, der durch die Gullis in die Kanalisation kommt. Der Sand kann sich absetzen, weil es dort kaum Strömung gibt. Der Sand wird gesäubert und verkauft, z.B. als Bausand.
- Vorklärbecken und Belebungsbecken: Das Abwasser kommt dann in verschiedene Becken, die z.B. Vorklärbecken und Belebungsbecken heißen. Von der Oberfläche werden Fette und Seifen abgenommen, die leichter sind als Wasser und oben schwimmen. Vom Boden werden Bestandteile abgenommen, die schwerer sind und absinken, z.B. weil Stoffe zugesetzt werden, die feste Verbindungen mit Stoffen im Abwasser eingehen. Durch Bakterien werden dann gelöste Bestandteile von Ausscheidungen und Duschgel abgebaut. Dabei entwickelt sich Schaum, der aus Eiweiß besteht und die Aktivität der Bakterien zeigt. Diese Bakterien brauchen Sauerstoff, daher muss das Becken gut belüftet werden.
- Faulbehälter: Der Schlamm, der sich am Boden absetzt, wird in den Faulbehältern von weiteren Bakterien – ohne Sauerstoff – zersetzt. Dabei entsteht das Biogas Methan.