Bugi-Schüler*innen beim Regionalwettbewerb Neurowissenschaften-Olympiade in Berlin

Photo: Georgios Luckmann, 13b

Jedes Jahr findet in Bonn, Heidelberg und Berlin ein Regionalentscheid für die Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade statt. Dabei können die besten Schülerinnen und Schüler des Regionalentscheides sich für den Nationalentscheid qualifizieren, welcher dieses Jahr am 9. März im Max-Delbrück-Center in Berlin stattfand.

Durch das starke Interesse an Naturwissenschaften entschieden sich Annemieke Lüders, Sophia Neske, Georgios Luckmann (13b) sowie Emma Neumann, Tyler Steenbeck und Fiete Nonnenmacher (12ab Bioprofil) an der Deutschen Neurowissenschaften-Olympiade teilzunehmen.

Zur Vorbereitung verwendeten die Schülerinnen und Schüler ein ca. 270-seitiges Englisch-sprachiges PDF-Dokument. Motiviert wurden sie einerseits durch die Faszination und Vielseitigkeit des menschlichen Nervensystems, insbesondere durch seine komplexe Anatomie. Interessant an der Neurologie ist auch, dass sie im Vergleich zu anderen Naturwissenschaften noch nicht so weit erforscht ist, was ständige Entdeckungen ermöglicht. Das Gelernte lässt sich zudem gut auf den eigenen Alltag übertragen, um Prozesse wie Sehen, Hören oder Fühlen zu erklären.

Am 4. März .23 nahmen sie am Regionalentscheid in Berlin teil, der im hochmodernen Gebäude des Campus Berlin stattfand. Unter dem Motto „Driving Connectivity“ konnten die Schülerinnen und Schüler Gleichgesinnte kennenlernen und Neurowissenschaftler vor Ort nach ihren Erfahrungen befragen. Der Wettbewerb, identisch für alle Regional- und Nationalentscheide, besteht aus 4 Abschnitten und findet auf Englisch statt. In den ersten 3 Abschnitten sammeln die Teilnehmenden Punkte für die Qualifikation zum finalen vierten Abschnitt.

Im ersten Abschnitt erfolgt eine Abfrage zum Nervensystem in Form eines Multiple-Choice-Tests, von grundlegenden Fragen zum Aktionspotenzial bis zu komplexeren Themen wie bestimmten Neurotransmittern in der Epiphyse. Der zweite Abschnitt beinhaltet ca. 40 Stationen mit neuroanatomischen Modellen oder Mikroskopen von Nervengewebe, die identifiziert und mit Funktionen benannt werden müssen. Die Charité Berlin stellte echte plastinierte Gehirnmodelle zur Verfügung. Der dritte Abschnitt behandelt die Pathologie des Nervensystems durch Patientenvideos und Tests zur Identifizierung neuropathologischer Krankheiten.

Im vierten Abschnitt, einer Podiumsrunde, stellen Neurowissenschaftler der Jury den 10 besten Teilnehmenden, durch die vorherigen Abschnitte ermittelt, Fragen. Unsere Schülerinnen und Schüler von der Bugenhagenschule nahmen erstmals an einer Olympiade teil. Es war anspruchsvoller als erwartet, aber die gesammelte Erfahrung und das neu Gelernte haben alles entlohnt. Dank gilt den Eltern des Fördervereins für die finanzielle Unterstützung.

Vilma Otto
(Biologie-Lehrerin in der Oberstufe)